Spitzentechnologie

Bild: hgz-technik

Das Herz und Gefäßzentrum Nordhessen verfügt seit Dezember 2015 über einen Hybrid-OP. Ein solcher OP ist eine Verbindung aus kardiologischem Herzkatheterlabor und herz-bzw. gefäßchirurgischem Operationssaal. Die komplexe Ausstattung ermöglicht es dem interdisziplinär besetzten OP-Team gleichzeitig zu diagnostizieren und zu operieren. Gefäßchirurg, Kardiologe, Radiologe und Anästhesist untersuchen und therapieren dabei gemeinsam Hand in Hand.

Die integrierte Röntgenanlage ermöglicht es den Erfolg schwieriger Eingriffe am Herz- und Gefäßsystem unmittelbar über einen hochauflösenden Bildschirm zu kontrollieren. Für den Patienten bedeutet dies besten Schutz sowie noch höhere Qualität, etwa bei Bypassoperationen oder bei katheterbasierten Operationsverfahren.  Eingriffe im Hybrid-OP erlauben eine noch präzisere Arbeitsweise, vor allem beim Einsetzen von Gefäßstützen (Aortenstents).

Insgesamt können im Hybrid-OP des Herz-und Gefäßzentrums Nordhessen folgende Erkrankungen maximal schonend behandelt (minimal invasiv) werden: Bauch- und Brustschlagaderaneurysmen, Arterienverschlüsse, verletzte Hauptschlagadern, Herzrhythmusstörungen und Herzklappenerkrankungen. Solche Eingriffe werden durch den Einsatz hochmoderner, medizinischer Techniken im Hybrid-OP noch sicherer. Zudem erholen sich Patienten von minimal-invasiven Eingriffen deutlich schneller.

Auch im Notfall sind Patienten des Herz-und Gefäßzentrums bestens versorgt. Der Vorteil eines Eingriffs im Hybrid-OP liegt auf der Hand: gleichzeitige Diagnose und Therapie mit interdisziplinärem Wissen ermöglicht die Wahl der optimalen Behandlungsmethode noch im Hybrid-OP. Eine risikoreiche Verlegung in einen anderen OP-Saal kann dadurch vermieden werden. Im Ergebnis stehen weniger Komplikationen und schnellere Genesungszeiten. Die Qualität der medizinischen Versorgung wird dadurch maßgeblich gesteigert.

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